Klimafreundliche Kommune

Murnau versteht sich als klimafreundliche Kommune – und unternimmt auf diesem Gebiet bereits sehr viel“ (Murnauer Tagblatt 12.12.2019)

Die Gemeinde wurde erst kürzlich mit dem Preis der „Energiewende Oberland“ ausgezeichnet.
Um das Ziel der Energiewende Oberland, „den Energiebedarf der Region Oberland bis zum Jahr 2035 gänzlich aus erneuerbaren Energien zu decken und damit eine Vorreiterrolle einzunehmen“, trat Murnau der "Bürgerstiftung Energiewende Oberland" mit Sitz in Penzberg... als Stifter bei.

Hierzu hat nicht zuletzt der Antrag von ÖDP/Bürgerforum beigetragen, mit dem wir „die Einrichtung einer Stiftung zur finanziellen Unterstützung und Förderung aller Bemühungen um Energieeinsparung“ gefordert haben.

Blickt man auf die Fülle unserer einschlägigen Anträge, so darf man ÖDP/Bürgerforum getrost als „Klimaschutz-Fraktion“ bezeichnen.

  • Mit dem Antrag (Mai 2012 - zweiter Antrag) auf Erstellung eines Wärmekatasters wurde der Anstoß zum Aufbau des Fernwärmenetzes gegeben.
  • Bereits im Februar 2013 haben wir eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 kmh im Ortsbereich beantragt. Mittlerweile ist nahezu überall dort, wo es gesetzlich möglich ist, ein Tempolimit von 30km/h angeordnet.
  • Aufgrund unseres Antrags vom 19.1.2014 förderte der Markt Murnau a. Staffelsee den Einbau von technologisch hocheffizienten Heizpumpen mittels eines Zuschusses von 50 Euro.
  • Der von uns im März 2015 beantragteKlimaschutzpreis ist mit 1.000 Euro dotiert (beantragt hatten wir 1.500 €) und wird seit 2016 alle zwei Jahre als „Umweltpreis“ vergeben.
  • Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten und verfolgen wir Entwicklungen, die sich für die kommunale Daseinsvorsorge aus einer internationalen Liberalisierung des Dienstleistungshandels ergeben könnten: Hierzu fasste der Gemeinderat auf unseren Antrag den Beschluss, eine „Liberalisierung des internationalen Dienstleistungshandels“ abzulehnen. 

 

  • Ein Beschluss wie dieser kann allerdings lediglich Appell-Funktion haben. Derzeit liegen die TTIP-Verhandlungen, die eine solche Liberalisierung vorsehen, zwar auf Eis, es gilt dennoch wachsam zu bleiben.
  • Ein von uns am 26. November 2016 beantragtesVerbot von Heizstrahlern auf öffentlichem Grund wurde zwar abgelehnt, dennoch haben etliche Glühwein-Stand-Betreiber freiwillig auf Heizstrahler verzichtet.
  • Am 21.10.2016 beantragten wir in Sachen E-Carsharing: „Die Gemeinde Murnau least bei der 17er-Oberlandenergie GmbH ein Elektroauto ... Das Auto steht allen Bürger/ Innen, aber auch Gästen, Hotels, Kliniken, Vereinen u.a. gegen eine Gebühr zur Verfügung.“
    Tourist-Info und Gemeindewerke wurden beauftragt gemeinsam mit dem Umweltreferat ein Konzept zu erarbeiten und dem Marktgemeinderat zur Zustimmung vorzulegen.
    Bisher steht ein Elektroauto in Murnau nicht zur Verfügung.
    Wir bleiben dran.
  • Unser Antrag (13.11.2017) ein Themenjahr „Nachhaltigkeit“ auszurufen, wurde vom Gemeinderat am 23.11. 2017 abgelehnt. 
  • Ende 2019 stimmte der Gemeinderat unserem Antrag auf Aktualisierung des Klimaschutzkonzepts sowie der Anwendung der „Beschaffungsrichtlinie buy smart“1 als Sofortmaßnahme zu
  • In unserem jüngsten Antrag (Januar 2020) fordern wir „Vorgaben zur Energieeinsparung und den Einsatz regenerativer Energie“ für die Bauleitplanung und die Erarbeitung einer Richtlinie „für Grundstandards zur Erreichung der CO2 Einsparpotentiale“.
  • Ein Meilenstein in der Energiewende ist die geplante Übernahme der Straßenbeleuchtung und damit verbunden der Austausch mit LED-Lampen. Auch diese Maßnahme ist auf einen Antrag von ÖDP/Bürgerforum zurückzuführen.
  •  Im Frühjahr 2020 führen wir den Ortsbus auf Bestellung ein.
  • Im Bereich Stromversorgung machen die Gemeindewerke gute Gewinne, und die werden weiter steigen. Es war richtig, sowohl die Erzeugung wie auch den Transport (Netz) dem EON-Konzern bzw. der Bayernwerk AG nicht allein zu überlassen.
  • Und schließlich:Auch Kleinvieh macht Mist; daher beantragten wir im November 2019, recykelbare Hundekotbeutel einzuführen. Dies wird in absehbarer Zeit geschehen

1Buy Smart“ stellt öffentlichen Verwaltungen, Sozialeinrichtungen und Unternehmen Beschaffungsrichtlinien für den
umweltfreundlichen Einkauf folgender Produktgruppen zur Verfügung:

  • Beleuchtung
  • Bürogeräte
  • Fahrzeuge
  • Haushaltsgeräte
  • Ökostrom