Verkehr und Ortsbild
Im Verkehr zeigt sich die realisierte Mobilität, d.h. die Beweglichkeit von Menschen und Gütern – ein Gesamtverkehrskonzept muss daher in einen Mobiltätsplan integriert sein - oder umgekehrt.
Wie wir in Zukunft mobil sein werden, wird sich grundlegend verändern. Technische Innovationen und gesellschaftliche Trends führen zu neuen Möglichkeiten der Fortbewegung. Daraus ergeben sich Herausforderungen für die Verkehrsplanung. Der Handlungsspielraum einer Kommune stößt allerdings an Grenzen: Verhaltensänderungen der Verkehrsteilnehmer lassen sich nicht verordnen, Maßnahmen an einem Ort haben Auswirkungen auf einen anderen, Maßnahmen (oder Unterlassungen) des Landes oder Bundes schaffen „Sachzwänge“. Wie gerade jetzt wieder, da anstelle des Schienen- das Straßennetz im Landkreis ausgebaut wird.
Mit der Folge eines steigenden Kfz-Verkehrs durch oder in Murnau.
Mit einer Fülle von großenteils erfolgreichen Anträgen hat sich die Fraktion ÖDP/Bürgerforum – insbesondere dank des Engagements unseres verstorbenen Kollegen Dr. Franz Englbrecht – um die Verbesserung der Verkehrssituation in Murnau verdient gemacht.
Als Grundlage einer wirtschaftlichen und nachhaltigen Verkehrsplanung haben wir im Januar 2015 ein Gesamtkonzept für den Verkehr beantragt.
Der 2017 in Angriff genommene Mobilitätsplan „Murnau Mobil 2025“ verfolgt als Ziel eine nachhaltige Mobilität und richtet sein Augenmerk auf Fußgänger/innen, Radfahrer/innen, öffentliche Verkehrsmittel und den Umweltschutz sowie die Aufteilung des öffentlichen Raums.
Was den Umweltschutz betrifft, so sind einige unserer Anträge in Sachen Verkehr im Kapitel „klimafreundliche Kommune“ aufgelistet:
- Tempo 30,
- Ortsbus,
- (Elektro-)Carsharing.
Ein Ziel des Mobilitätsplanes besteht in der Verhaltensänderung der Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotoren. Hierzu haben wir im Oktober 2016 beantragt, ein Elektroauto zu leasen und allen Bürger/Innen, aber auch Gästen, Hotels, Kliniken, Vereinen u.a. gegen eine Gebühr zur Verfügung zu stellen.
Noch umweltfreundlicher ist der Umstieg auf das Fahrrad. So beantragten wir im August 2015 die Erstellung eines Radverkehrsplans / -konzepts
Seit dem 1. Oktober 2016 ist der Markt Murnau a. Staffelsee offizielles Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern).
Das von uns beantragte Radverkehrskonzept wurde 2017 erarbeitet.
Wir haben im Mai 2019 einen Zeitplan für die Umsetzung der dort aufgelisteten Maßnahmen beantragt. Einiges – unter anderem der größte Teil der Verbindung zwischen Achrain und Schwaiganger einschließlich der Verbesserung des Radwegs an der Kocheler Straße, die Verbreiterung des Radweges an der Olympiastraße als Teil des Radschnellweges nach Garmisch-Partenkirchen, Verbesserungen an der Kohlgruber Straße, Fuß- und Radweg im Kemmelpark oder Fahrradschutzstreifen an vielbefahrenen Straßen - ist inzwischen Realität.
2018 beantragten wir die Erarbeitung einer Fahrradabstellsatzung sowie die Errichtung überdachter Fahrradabstellplätze vor gemeindeeignenen Gebäuden.
Mit dem Erhalt von Molopark und Molohaus, der Sanierung des Rathauses und der Neugestaltung des Platzes zwischen KTM und alter Post – inzwischen auf unseren Antrag hin „Ödön von Horvath-Platz“ - sowie des Schützenplatzes wurden wichtige Beiträge zu Erhalt und Pflege des Ortsbildes geleistet.